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Saarland University Computer Science

Oz: Nebenläufige Programmierung mit Constraints

Martin Müller, Gert Smolka

KI - Künstliche Intelligenz, September 1996

Dieser Artikel behandelt die Programmiersprache Oz und das ihr zugrundeliegende Programmiermodell. Oz ist eine nebenläufige Programmiersprache, die Constraintprogrammierung mit funktionaler und objektorientierter Programmierung verbindet. Oz ist als Nachfolger von Hochsprachen wie Lisp, Prolog und Smalltalk entworfen; diese Sprachen sind nur unzureichend für Anwendungen geeignet, die sowohl Problemlösungskomponenten enthalten, als auch Nebenläufigkeit und Reaktivität. Im Vergleich zu Prolog gibt Oz die Idee auf, daß Programme stets auch logische Spezifikationen sein müssen. Andererseits erlaubt Oz die flexible Programmierung von Inferenzmaschinen, deren Leistungsfähigkeit weit über das in Prolog Machbare hinausgeht. Damit steht insbesondere die Funktionalität von CLP-Sprachen wie CHIP bereit.

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