Uni des Saarlandes
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Prog-1 2004
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F: Weniger Algorithmik, mehr allgemeinen Programmierstil unterrichten.
A: Die Vorlesung heißt bewusst nicht "Programmierstil", sondern Programmierung. Sie soll in allgemeine Methoden einführen, nicht bestimmte Stile behandeln.
F: In einer "klassischeren" Programmiersprache hätte man weniger Probleme, sich einzugewöhnen.
A: In einer klassischen Programmiersprache haben vor allem Anfänger das Problem, erstmal eine große Hürde überwinden zu müssen, bevor das erste Programm läuft (was z.B. heißt public static void main?). Außerdem haben so (fast) alle die gleichen Voraussetzungen. ML eignet sich hervorragend, um allgemeine Konzepte von Programmierung zu erklären, die sich auf andere Sprachen leicht übertragen lassen.
F: Mit wie vielen Punkten in den Tests bekommt man welchen Bonus?
A: Die Bonus-Verteilung legen wir erst am Ende des Semesters fest. Sicher ist, dass Sie mit 50% der Punkte mindestens eine Notenstufe bekommen. Die Gerüchte, dass 50% schon für drei Notenstufen reichen, sind allerdings sicher falsch.
F: Ich habe keinen Tauschpartner gefunden und nehme deshalb nicht an den Übungen teil.
A: Melden Sie sich bitte bei Guido Tack, das lässt sich regeln.
F: Die Abgabe der Übungsblätter sollte wieder Pflicht sein. Durch mehr Druck hätte ich einen besseren Anreiz zum Lernen.
A: An der Uni muss sich jeder selbst den Druck aufbauen, den er zum Lernen braucht. Das sollte man so früh wie möglich lernen. Eine Pflichtabgabe hat nur zur Folge, dass massenweise abgeschriebene Übungsblätter abgegeben werden. Der Korrekturaufwand steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
F: Warum gibt es die Musterlösung erst eine Woche versetzt?
A: Weil es wichtig ist, die Aufgaben tatsächlich selbstständig zu lösen. In den Tests soll nicht das Auswendiglernen der Musterlösung geprüft werden.
F: Die Zeit für Tests ist zu knapp bemessen.
A: Da alle gleich viel Zeit haben, entsteht dadurch niemandem ein Nachteil.
F: Bei den Übungen Beamer und PC benutzen.
A: Das ist ein zu großer Aufwand: Für die Übungen können wir nur die Seminarräume benutzen. Wir haben keine vier bzw. sechs Beamer und Notebooks, die wir dann den Tutoren zur Verfügung stellen könnten.
F: Ich schreibe die Tests nicht mehr mit, weil ich schon zwei Mal 0 Punkte hatte.
A: Erstens kann man schon mit der Hälfte der Gesamtpunkte mit einem Bonus rechnen, und zweitens sollten die Tests hauptsächlich der eigenen Lernkontrolle dienen!
F: Es sollte ein zusätzliches "inoffizielles" Übungsblatt geben; auf dem Übungsblatt sollten nicht die Aufgaben aus dem Skript, sondern neue erscheinen.
A: Wir sind der Meinung, dass das Angebot an Übungsaufgaben auf jeden Fall ausreicht.
F: Ich traue mich nicht, in der Übung Fragen zu stellen, weil andere den Stoff schon viel besser verstanden haben als ich.
A:
Trotzdem fragen! Oft glaubt man nur, dass man den Stoff schlechter
versteht. Die Übungen werden nur durch Fragen gut!
Außerdem gibt es ja auch noch andere Fragemöglichkeiten:
Beratungsstunden nutzen! Mailingliste nutzen! Direkt per Mail an den
Tutor wenden!
F: Ich brauche mehrere Stunden zum Lösen einer einzelnen Aufgabe. Das ist frustrierend.
A: Das ist es mit Sicherheit! Das Wichtigste ist, sich mit den passenden Abschnitten im Skript zu beschäftigen, bevor man sich an die Lösung einer Aufgabe macht. Dort findet man in der Regel Beispiele und Erläuterungen. Wenn man dann nach 15 Minuten nicht auf einen Lösungsansatz kommt, mit einer anderen Aufgabe weitermachen. Wenn es weiterhin nicht gelingt, sollte man sich klarmachen, welche Probleme man mit der Aufgabe hat, den entsprechenden Abschnitt im Skript nochmal lesen, und dann unsere Serviceangebote intensiv nutzen (Mailingliste, Beratungsstunden, Übungsgruppe).
F: Ich würde in die Übung gehen, wenn man nicht zwingend den Test mitschreiben müsste.
A: Das muss man natürlich nicht!
F: Man sollte durch gute Ergebnisse in den Tests die nicht bestandenen Klausuren ausgleichen können.
A: Dadurch würden die Tests ein zu starkes Gewicht bekommen. Voraussetzung für den Schein ist, dass in zwei Prüfungen mindestens 50% der Punkte erreicht werden. Außerdem: Wenn man tatsächlich so gute Tests schreibt, ist das Risiko sehr gering, die Klausur nicht zu bestehen.
F: Warum muss man in diesem Jahr 1/3 der Punkte in einer nicht bestandenen Klausur erreichen, um an der Nachprüfung teilnehmen zu dürfen?
A: Die Erfahrung hat gezeigt, dass jemand, der eine Klausur mit weniger als 50 Punkten geschrieben hat, kaum eine Chance in der Nachklausur hat. Diese Regelung hat also zwei Gründe: Erstens macht sie ganz klar, dass man während des Semesters für die Vorlesung arbeiten muss. Zweitens verringert sie den Korrektur- und Vorbereitungsaufwand für die Nachprüfung erheblich.
F: Warum ist es nicht möglich, in die Nachklausur zu gehen, um seine Note zu verbessern?
A: Erstens ist das bisher noch fast niemandem gelungen, und zweitens ist die Nachklausur auch in der jetzigen Form schon ein freiwilliger, zusätzlicher Service: Die Prüfungsordnung schreibt nur vor, dass Prüfungen wiederholt werden können (dass man also die Vorlesung ein weiteres Mal hören und sich prüfen lassen kann) - die direkte Wiederholung einer Prüfung im selben Semester (aus welchem Grund auch immer) ist nicht vorgeschrieben.
F: Warum braucht man in diesem Jahr 75 Punkte, um die Klausur zu bestehen? Im letzten Jahr haben 75-|x| ausgereicht.
A: Die Vorgabe ist, dass 75 Punkte ausreichend sind, um zu bestehen. Die konkrete Punktverteilung ist auch vom Ausgang der Klausur abhängig, kann also ggf. nach unten korrigiert werden. Dies war bei den letzten Klausuren an unserem Lehrstuhl aber nie nötig.
F: Ich muss jeden Tag arbeiten und kann daher nicht an der Vorlesung teilnehmen. Warum gibt es keine Übungen nach 17 Uhr?
A: Der Uni-Betrieb findet nunmal vormittags statt - alles andere wäre nicht zu bezahlen. Wenn Sie wirklich den ganzen Tag arbeiten müssen, sind Sie auf sich gestellt. Sie sollten also ernsthaft überlegen, ob ein Studium in Ihre Lebensplanung passt.
F: Warum wird keine korrigierte Version des Skripts ins Netz gestellt?
A: Weil wir damit in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen gemacht haben: Viele Studenten waren verwirrt, weil plötzlich unterschiedliche Nummerierungen von Beispielen, Abbildungen, Definitionen etc. existierten.
F: Warum wurde keine Rücksicht darauf genommen, dass sich die Vorlesung mit Vorlesung XY überschneidet, die viele Wiederholer hören müssen?
A: Es ist schon relativ schwierig, einen Vorlesungsplan zu erstellen, der es allen Erstsemestern ermöglicht, alle benötigten Vorlesungen zu hören. In diese Planung auch noch Dritt- oder höhere Semester einzubeziehen, ist ganz einfach nicht möglich.
F: Ich brauche mehr Dokumentation zu SML / Mir fehlen mathematische Grundlagen / Wo gibt es weiterführendes Material?
A: Ein Blick auf unsere Literatur-Seiten wird helfen.